Erneuerbare Energien Frankreich:
attraktiver Zielmarkt für Solar-Projektentwicklung in Europa
Der Solarmarkt Frankreich ist noch klein, in einem Land, dass historisch einen anderen Weg gewählt hat: Die Atomkraft prägt die französische Energielandschaft entscheidend. Das Land hat mit 56 Atomkraftwerken die meisten nuklearen Stromerzeuger in Europa. Die Nukleartechnik ist eine wichtige Errungenschaft des französischen Staates und wird nicht nur zivil, sondern auch militärisch genutzt. Viele der Kernkraftwerke werden aber noch in den Zwanzigerjahren ihre vierzigjährige vorgesehene Lebensdauer überschritten haben und dann abgeschaltet werden.
Auch wenn seit den Achtzigerjahren über 70% der Stromerzeugung nuklear gedeckt wird, sollen die abgeschalteten Kernkraftwerke durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Im Bereich der Wasserkraft ist Frankreich dabei bereits seit vielen Jahrzehnten gut aufgestellt. Der Anteil erneuerbarer Energien konnte im Zeitraum von 2000 bis 2021 von 13% auf über 20% gesteigert werden. Den Hauptanteil an diesem Zuwachs hieran hatte die Windkraft, aber auch die Photovoltaik ist in den letzten Jahren auf eher bescheidenem Grundniveau verstärkt ausgebaut worden. Bis 2050 soll die installierte Leistung Photovoltaik verzehnfacht und Windkraft an Land verdoppelt werden.
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien hat Frankreich noch zwei Asse im Ärmel. Zum ersten ist das Land der größte Stromexporteur Europas und kann seine Gesamtstromproduktion deshalb drosseln. Zweitens wurden verstärkt (Bio-)Gaskraftwerke errichtet, die flexibel Schwankungen erneuerbarer Energien ausgleichen können, wozu besonders Atomkraftwerke nicht in der Lage sind. Insbesondere im Dürresommer 2022 nach dem Ausbruch des Ukrainekrieg ist das Thema auch in der breiten Öffentlichkeit diskutiert worden.
Frankreich Eckdaten Energie (2021):
Primärenergieverbrauch | 2.613 TWh |
Bruttostromerzeugung | 469 TWh |
---------------------------------------------------- | ---------------------------- |
Installierte Leistung Windenenergie | 18,7 GW |
Installierte Leistung Photovoltaik | 14,7 GW |
Installierte Leistung Wasserkraft | 25,7 GW |
Frankreich hat die Notwendigkeit einer Energiewende längst erkannt. Ein großer Schritt war hier die Verabschiedung des Energiewendegesetzes im Jahr 2015. Dieses ähnelte dem deutschen EEG und setzte auf feste Einspeisevergütungen für 10 bis 20 Jahre. Mittlerweile wurde es aber analog zur Entwicklung hierzulande verstärkt auf die Direktvermarktung mit gleitender Marktprämie umgestellt. Dies ermöglicht die Einnahmenmaximierung durch geschickten Verkauf des Ökostroms, macht das Gebilde aber insgesamt komplexer.
Die Marktprämie ist, wiederum analog zum deutschen Konzept, die Differenz zwischen dem technikspezifischen Referenztarif und dem nachträglich ermittelten Durchschnittsreferenzbörsenpreis. Probleme gibt es damit bei negativen Börsenstrompreisen: Im Gegensatz zur deutschen Lösung, die negative Strompreise erst ab einer gewissen Dauer beachtet, wird in Frankreich die Marktprämie ab der ersten Sekunde direkt auf null gefahren, was im Land die Nachfrage nach Virtuellen Kraftwerken und intelligenter Anlagenanbindung deutlich erhöht hat. Komplex, aber durchaus attraktiv – der Solarmarkt Frankreich wird sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln.
Quellen: CAV, IEA, IRENA, Our-World-In-Data, IRSN, en-former
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