Windkraft-Anteil Stromversorgung
Februar 2020 Rekordmonat
3. März 2020: Das gab es noch nie in Deutschland: Einen ganzen Monat lang haben Windkraftanlagen mehr Strom erzeugt, als alle Braun- und Steinkohlekraftwerke, Gas- und Kernkraftwerke zusammen. Laut dem Forschungsinstitut Fraunhofer ISE betrug der Anteil Windstrom an der deutschen Stromerzeugung 45,8 % – die Stromerzeugung aus Kohle, Gas und Kernkraft betrug hingegen nur 38,8 %. Die Emission von Treibhausgasen durch die Stromproduktion sinkt, und die mögliche Wirksamkeit einer schnellen Energiewende wird sichtbar.
Eine Serie von Tiefs, inklusive des Sturmtiefs Sabine, haben im Februar 2020 in Deutschland für Ausnahmesituationen gesorgt – auch bei der Stromproduktion. Was aber aus aktueller Sicht wie eine Besonderheit wirkt, kann bei einem gezielten und mutigen Ausbau der Erneuerbaren Energien bald der Regelfall werden: Allein die in Deutschland an Land und auf See installierten Windkraftanlagen produzierten mit 20,8 Terrawattstunden mehr Strom, als alle Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke zusammen (ca. 17,3 TWh). Gemeinsam mit den Solaranlagen sowie der Stromerzeugung aus Wasser- und Biomassekraftwerken lag der Anteil der Erneuerbaren Energien damit, auf Monatssicht, bei rund 61%. Auch auf Sicht des ganzen bisherigen Jahres 2020 (Stand: 3. März) liegen die Erneuerbaren Energien bei einem bemerkenswerten Anteil an der Netto-Stromerzeugung von rund 54%, einen Anteil von ca. 39% davon trägt die Windkraft.
Durch die hohe Einspeisung an Ökostrom gehen parallel auch die Treibhausgasemissionen des Stromsektors deutlich zurück: Erste Darstellungen der Treibhausgas-Emissionen der Stromerzeugung zeigen auf, dass die Emissionen der Stromerzeugung pro Stunde im Februar fast durchgängig zwischen 10.000 und 25.000 Tonnen CO2 lagen. In den vergangenen Wintern, die üblicherweise mit hohem Stromverbrauch einhergehen, lag dieser Wert meist zwischen 20.000 bis 50.000 Tonnen.
Michael Horling, Gründer des grünen Finanzdienstleisters Grüne Sachwerte, hält fest: „Ein großer Erfolg der Erneuerbaren Energiebranche – die positiven klimatischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende für Deutschland werden sichtbar. Die verringerte Nutzung der fossilen Rohstoffe schont das Klima und reduziert den Abfluss inländischer Kaufkraft, insbesondere durch den Import von Kohle und Gas aus dem Ausland.“
Eine weitere Folge des temporären Windbooms sind die verstärkt auftretenden negative Strompreise – Darstellung Agora Energiewende am Spotmarkt der deutschen Strombörse in Leipzig. Diese entstehen, da bei hoher Einspeisung von Windstrom – oder im Sommer auch von Solarstrom um die Mittagszeit – die fossilen Kraftwerke nicht genügend stark abgeschaltet werden. „Ein schneller Ausbau von Speichern muss daher durch entsprechende Rahmenbedingungen der Politik nun rasch forciert werden“, fordert daher Ingenieur Henrik Steinert von Grüne Sachwerte.
Sollte das Jahr 2020 weiterhin so windstark bleiben, sowie im Sommer die Sonne ähnlich stark scheinen wie in den letzten beiden Jahren, rücken die Emissionsminderungsziele der Bundesregierung (-40% im Vergleich zu 1990) bis Ende 2020 vielleicht sogar wieder in Reichweite. Allerdings weht der Wind nicht immer so stark wie im aktuellen Februar 2020. Weiterhin hängt der Rückgang der ausgestoßenen Emissionen auch mit den zuletzt angestiegenen Preisen für Emissionszertifikate auf dem europäischen Markt zusammen – nicht jedoch mit den Klimaschutzbemühungen der deutschen Bundesregierung, die oftmals eher zu bremsen scheint.
Bei Grüne Sachwerte ist man daher zwar erfreut über den windstarken Jahresauftakt, aber mit der Situation nicht zufrieden: Die selbstgesteckten Ziele des grünen Finanzdienstleisters aus Bremen liegen deutlich höher als diejenigen der Bundesregierung. „Wir wollen 100% Erneuerbare, und zwar so schnell wie möglich! Dafür muss die Regierung den Weg freimachen, und den Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung sowie den Ausbau von Windkraft und Photovoltaik jetzt beschleunigen,“ gibt sich Michael Horling von Grüne Sachwerte kämpferisch.
Quellen: Fraunhofer IFE, Agora Energiewende, Grüne Sachwerte
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