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Windenergie Ausschreibungen - Ergebnisse und Analysen Windenergie Ausschreibungen - Ergebnisse und Analysen

Windenergie-Ausschreibungen 2017

Ergebnisse und Analyse der 2. Runde

Windenergie Ausschreibungen 2017 Ergebnisse und Analysen

21. August 2017: Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse der 2. Windenergie Ausschreibungen 2017 bestätigen die Analysen die Befürchtungen von Branchenexperten. Medien berichten allgemein zwar von „positiven Ergebnissen durch niedrige Kosten von durchschnittlich 4,28 Cent/kWh für neue Windparks“ – diese oberflächliche Betrachtung greift jedoch viel zu kurz: Für Projektierer und Betreiber von Windkraftanlagen, für ökologisch motivierte Investoren, für Anlagenhersteller und deren Zuliefererindustrie bergen die Ergebnisse die Aussicht auf eine unkalkulierbare nahe Zukunft.

„Spekulation und Lücken in der Regelung“: Horling kritisiert

Die Schwächen und Lücken der Windenergie-Ausschreibungen in ihrer aktuellen Form fasst Michael Horling, Grüne Sachwerte Geschäftsführer, kritisch zusammen: „Die sogenannten „Bürgerenergiegesellschaften“ sind überwiegend ein Umgehungstatbestand – sie gehören zu professionellen Projektierern und nutzen die Regelung aus, dass sie noch keine BimSchG-Genehmigungen benötigen. Dadurch haben sie zwei Jahre länger Zeit zur Errichtung eines Windparks, und spekulieren deswegen darauf, zu niedrigeren Gestehungskosten bei höheren Strompreisen Windstrom produzieren zu können.“

Die Bürger-Energiewende sowie das Engagement privater Investoren, den Ausbau der Windkraft finanziell zu unterstützen, werden laut Horling somit ausgebremst: „Bereits aktuell werden neue Windparks und Repowering-Projekte oft meistbietend am Markt an Großinvestoren veräußert. Nur noch wenige Unternehmen sind willens und in der Lage, für Privatanleger Windparks oder Anteile daran zu erwerben. Aus den Ausschreibungen werden jedenfalls für private Investoren nahezu keine Beteiligungsmöglichkeiten entstehen, was sehr bedauerlich für die Akzeptanz der Energiewende ist.“ Viele der Windprojekte, die Zuschläge erhalten haben, könnten daran scheitern, dass sie entweder gar keine Genehmigungen erhalten, oder die Spekulation schlichtweg nicht aufgeht, z.B. weil erwartete neue Technologien nicht so schnell marktreif und einsetzbar werden, oder der Strompreis nicht wie erwartet steige.

Windenergie Ausschreibungen - Ergebnisse und Analysen Windenergie Ausschreibungen - Ergebnisse und Analysen

Auch die 2. Windenergie-Ausschreibungen 2017 ergeben problematische Ergebnisse - Analysen zeigen, dass durch Spekulation und Sonderregelungen ein Markteinbruch ab 2019 droht. Der Zugang zu neuen Windparks ist bereits heute für Anleger schwierig geworden.

Hohe Zubauzahlen 2017, Markteinbruch 2019?

In Deutschland wurden 2017 im ersten Halbjahr 790 Windenergieanlagen an Land mit einer Gesamtleistung von 2281 Megawatt (MW) zugebaut. Das geht aus der neuesten Analyse des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard hervor. Auch im zweiten Halbjahr sowie für 2018 wird mit stabilen Ausbauzahlen gerechnet: Viele Windparkprojektierer erhielten gegen Ende 2016 noch Genehmigungen für den Ausbau innerhalb der nächsten zwei Jahre. Ab 2019 allerdings droht der Markteinbruch, wenn nur noch Windparks mit Zuschlägen aus den neu eingeführten Ausschreibungen errichtet werden sollen. Erste Auftragsrückgänge bei Herstellern seien demnach bereits heute zu verzeichnen.

Grüne Sachwerte - Michael Horling, Gründer und Geschäftsführer Grüne Sachwerte - Michael Horling, Gründer und Geschäftsführer

Michael Horling, Geschäftsführer Grüne Sachwerte, verfolgt und analysiert die Ausschreibungen für Windkraft und Photovoltaik sowie die Folgen für Investoren seit mehreren Jahren sehr kritisch.

Ergebnisse der 2. Windenergie Ausschreibungen 2017 - Sieg der "Bürgerenergie?"

Die Regensburger CAV Gruppe fasst die Resultate in ihrem Management Report zusammen:

  • Zuschläge analog der ersten Ausschreibungsrunde zu 91% bei Bürgerenergieprojekten
  • Realisierung der erfolgreichen „Bürgerwindprojekte“ teilweise fraglich (689 MW entfallen direkt oder indirekt auf einen einzigen Projektierer), Beteiligungsmöglichkeiten zudem lokal beschränkt
  • Nochmals deutliches Absinken der Vergütung auf einen Grenzpreis von 4,29ct/kWh gegenüber 5,78 ct/kWh in der ersten Ausschreibungsrunde, bei einer Zuschlagsmenge von 1.013 MW
  • rund 2.000 MW gingen leer aus und erhalten keinen Zuschlag
  • Damit politisch gewollte deutliche Reduzierung der Zubaumenge erfolgreich umgesetzt

CAV-Geschäftsführer Thomas Hartauer leitet aus der Analyse der Ausschreibungen ab, dass es „Neubauprojekte am Kapitalmarkt auf absehbare Zeit kaum geben werde.“ Das Unternehmen hat daher seinen Spezial-AIF „Sonne und Wind I“ klar auf den Zweitmarkt und damit auf bereits laufende Windparks und Repowering-Windprojekte fokussiert, um die in diesem Segment aktuell erzielbaren attraktiven Renditen für seine Anleger zu realisieren. Erfahrene Investoren können sich hier ab 200.000 Euro mit einer geplanten Laufzeit von 10 Jahren beteiligen.

Beteiligung von Enercon an Ökorenta in Aurich: Windkraft im Norden Beteiligung von Enercon an Ökorenta in Aurich: Windkraft im Norden

Die Ausschreibungen sind für Windenergie eine hohe Hürde - vielen Projektierern machen sie das Leben schwer. Planung und Umsetzung von Windenergieprojekten werden zunehmend teuer und schwieriger.

Bürger-Windkraftfonds für Zweitmarkt auch von Ökorenta

Auch die Ökorenta aus Aurich hat die Entwicklung bei den Preisen und der Verfügbarkeit neuer Windparks in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt. Das Konzept, nicht neue Projekte am Markt zu erwerben, sondern mit breiter Risikostreuung in ältere Windparks zu investieren, setzt auch ihr neuer Windkraftfonds um: Der „Erneuerbare Energien IX“ erwirbt Anteile an einer Vielzahl von Projekten.  Privatanlegern wird bereits ab 10.000 Euro die Beteiligung am Portfolio angeboten.
Quellen: Bundesverband Windenergie, CAV Gruppe, Ökorenta, Grüne Sachwerte
Ökorenta Erneuerbare Energie - Windkraft Beteiligungen Ökorenta Erneuerbare Energie - Windkraft Beteiligungen

Ökorenta-Geschäftsführer Jörg Busboom (rechts im Bild) mit Grüne Sachwerte Geschäftsführer Michael Horling beim Besuch eines Repowering-Windparks: Keine Projekte aus neuen Ausschreibungen im Portfolio.

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        Februar 202: Neue Produkte, Spezial-AIF und Festzins ab 15.000 Euro

        Dezember 2019: Wattner-Solarzins erfolgreich gestartet, CAV und Ökorenta schließen bald

        Oktober 2019: Interview zu Wattner SunAsset 9, Angebote bis Jahresende

        Juni 2019: Klimaneutralität: Deutschland braucht mehr grüne Energie!

        Mai 2019: Solar Sonder-Newsletter Die unglaubliche Entwicklung der Photovoltaik

        Februar 2019: Kohleausstieg kommt, Ökostrom gewinnt an Bedeutung

        November 2018: Chancen für produzierende Anlagen – ÖKORENTA 10 und CAV profitieren

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