Recycling von Windkraftanlagen
Warum die Wiederverwertung handhabbar ist.
23.06.2022
Eine Kreislaufwirtschaft angetrieben von erneuerbaren Energien. Die Traumvorstellung der Nachhaltigkeitsvertreter wird mehr und mehr auch in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Doch gleich danach stellt sich die Frage, wie denn Solaranlagen und Co. selbst in die aufkommende Kreislaufwirtschaft passen. Eine bestehende Herausforderung ist nämlich die Wiederverwertung nicht mehr verwendeter Windenergieanlagen. Das Problem ist jedoch bei genauem Hinsehen ähnlich wie auch die verantwortungsvolle Entsorgung von Solarzellen gut beherrschbar und eröffnet auch wirtschaftliche Chancen.
Der Abbau einer Windenergieanlage geschieht prinzipiell in umgekehrter Reihenfolge zum Aufbau und macht einen Kran notwendig. Nach der Netztrennung müssen dann die zahlreichen Betriebsflüssigkeiten abgeführt und getrennt entsorgt werden, bevor der eigentliche Abbau beginnen kann. In erster Linie fallen Stahl aus dem Anlagenturm und das typische Leitermaterial Kupfer als Wertstoffe an, deren Wiederverwertung aufgrund der steigenden Rohstoffpreise immer wichtiger wird.
Daneben sind in Windanlagen Beton und Aluminium verbaut, welche beide in ihrer Herstellung sehr energieintensiv sind und deshalb aufgrund der erhöhten Energiepreise ebenfalls gefragter werden. In den Permanentmagneten der Generatoren sind außerdem seltene Erden wie Neodym verbaut, deren Recycling besonders aufgrund der zunehmenden Unsicherheit globaler Lieferketten (ein Großteil der seltenen Erden kommt aus der von der Volksrepublik China verwalteten Inneren Mongolei) ebenfalls interessanter wird.
Bisher war das Thema „Windrad-Recycling“ noch eher wenig im Fokus. Das hat vor allem einen Grund: Das im Jahr 2000 verabschiede Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) räumt allen Erzeugungsanlagen eine Einspeisevergütung über 20 Jahre ein. Seit 2021 fallen deshalb nach und nach die ältesten Windanlagen aus der Vergütung und müssen erneuert werden.
Dieses sogenannte „Repowering“ betrifft vermehrt auch Anlagen, die aus rein technischen Gründen zu alt geworden sind und erneuert werden sollen. Aufgrund der erwähnten technischen und energierechtlichen Gründe wird sich der Anteil der zur Wiederverwertung abgebauten Windparks also in den nächsten Jahren weiterhin von größerer Bedeutung sein, auch wenn die genauen Zahlen aufgrund der Unsicherheit des technischen Fortschritts und der zukünftigen Gesetzeslage noch recht spekulativ sind.
Die größte Herausforderung für die Wiederverwertung von Windanlagen sind jedoch Verbundwerkstoffe wie glasfaserverstärkte (GFK) oder kohlefaserverstärkte (CFK) Kunststoffe in den Flügeln der Windanlagen verbaut werden. Diese müssen aufwändig zersägt und dann weiterverarbeitet werden. Besonders CFKs sind bisher noch sehr schwer zu trennen, da die Zerkleinerungswerkzeuge schnell verschleißen. Ausgerechnet in der Nähe zu Grüne Sachwerte hat sich das Bremer Unternehmen neocomp genau auf diese Aufgabe spezialisiert.
Komplizierte Verbundwerkstoffe sind jedoch ein wichtiges Element zahlreicher moderner technischen Installationen. Das von Windkraftgegnern vorgebrachte Argument der Entsorgungsprobleme von Windenergieanlagen ist deshalb nicht vollständig unbegründet, aber bei einem Vergleich mit der ungelösten Entlagerproblematik der Atomkraft oder der Herausforderung der Speicherung von abgeschiedenem Kohlendioxid aus fossilen Wärmekraftwerken („Carbon-Capture-and-Storage“-CCS) eine deutlich kleinere und einfacher zu lösende Fragestellung.
Quellen: Umweltbundesamt
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