Photovoltaik-Lieferketten
Schattenseiten der Sonnenenergie
11.06.2021: verfasst von Henrik Steinert – Leiter Projektprüfung und -entwicklung bei Grüne Sachwerte
Erfreulicherweise hat es der Sommer mittlerweile auch nach Norddeutschland geschafft. Darüber freuen sich nicht nur die Menschen bei uns, sondern auch die Photovoltaikanlagen, die damit mehr Ökostrom erzeugen können. Generell erfreut sich besonders die Aufdach-Solarenergie in Deutschland großer Beliebtheit. Aber auch sie hat ihre Schattenseiten: Einer britischen Studie zufolge kommt ein erheblicher Teil des Polysiliziums, das zur Herstellung von Solarmodulen benötigt wird, aus der Zwangsarbeit der in China unterdrückten Volksgruppe der Uiguren. In den Arbeitslagern der von Uiguren und Kasachen bewohnten Region Xinjiang in Nordwestchina kommt es regelmäßig zu Folter und Zwangssterilisationen. Menschenrechtsorganisationen schlagen deshalb bereits seit Jahren Alarm und fordern mehr politischen und wirtschaftlichen Druck auf die Machthaber in Peking.
Die Problematik der Menschenrechtsverletzungen bei global hergestellten Produkten ist leider nicht neu. Die schwarz-rote Koalition hat sich deshalb darauf geeinigt, noch vor der Bundestagswahl im Herbst ein Lieferkettengesetz zu verabschieden, welches Unternehmen ab 2023 dazu zwingen wird, Verantwortung für die menschenrechtlichen Standards ihrer Zulieferer zu übernehmen. Inwieweit sich die Situation dann in der Praxis verbessern wird, ist jedoch fraglich: Das Gesetz gilt nur für Unternehmen mit mehr als 3000 Mitarbeitern (2023) bzw. 1000 Mitarbeitern (ab 2024) und enthält keine zivilrechtliche Haftungsregelung. Im schlimmsten Fall drohen den Unternehmen jedoch ein Bußgeld und der Ausschluss von öffentlichen Aufträgen.
Grüne Sachwerte unterstützt ein scharfes Lieferkettengesetz und hofft, dass hierdurch perspektivisch ökologische und menschenrechtliche Standards in globalen Lieferketten eingehalten werden. Analog zu unserer Verpflichtung der Energiewende gegenüber wollen wir jedoch nicht auf die Politik warten und achten in unserer Beschaffung darauf, Zulieferer, die unter Zwangsarbeit produzieren lassen, soweit es geht zu meiden. Das ist durchaus eine Herausforderung, da zum Beispiel die vier größten Solarmodulhersteller (JinkoSolar, JASolar, TrinaSolar und LONGi) von Zwangsarbeit profitieren. Daneben ist auch der Wechselrichterhersteller Huawei in das System verwickelt, da dieser Überwachungstechnik für die Lagerinfrastruktur bereitstellt. Alles in allem ist es uns wichtig, den Grundsatz „Energiewende machen wir gemeinsam“ in eine globale Perspektive zu stellen und die Herzensthemen Klimaschutz und Menschenrechte im Rahmen unserer unternehmerischen Verantwortung so gut wie möglich in Einklang zu bringen.
Quellen: tagesschau, heute, GfbV, ecoreporter, Greenpeace, Bundesregierung
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