Erneuerbare Energien in Japan
Fukushima und die Folgen - 11 Jahre nach der Havarie
AKTUALISIERUNG: Lauf der Emission HEP Solarportfolio 2 — Investitionen in den japanischen Strommarkt
10.05.2022: Seit der nuklearen Havarie im japanischen Atomkraftwerk Fukushima sind bereits mehr als 11 Jahre vergangen. Der 11.03.2011 war eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte, die Schäden der Katastrophe sind immer noch präsent. Noch heute sind Teile des Gebietes rund um Fukushima im hohen Maße verstrahlt und damit unbewohnbar.
Doch was hat sich in Japan seit diesem Ereignis, welches für ein weltweites energiepolitisches Umdenken sorgte, geändert? In wie fern gelang es, die gemachten Erfahrungen ins Praktische umzusetzen, um die Prävention einer weiteren Katastrophe gewährleisten zu können? In Bezug auf seine wichtige Rolle im Bereich der Solarenergie kann das Land der aufgehenden Sonne seine Selbstbezeichnung mittlehrweile auch energiepolitisch zurecht vertreten.
Wegen der komplizierten geographischen Gegebenheiten des Inselstaates lassen sich allerdings nur schwer freie Flächen für den Bau von Solarparks finden. Viele PV-Anlagen werden deshalb auch auf unebenen Flächen errichtet. Noch beeindruckender sind nur die schwimmenden Solarparks, die sich in Japan, aufgrund der begrenzt verfügbaren Freiflächen, einer großen Beliebtheit erfreuen.
IRENA Energieprofil Japan - Installierte Leistung und Zubau 2020
Wasserkraft | 28 GW (+8 MW) |
Solar | 69 GW (+5,5 MW) |
Wind | 5 GW (+0,5 MW) |
Biomasse | 2 GW (-1,7 MW) |
Geothermie | 0,5 GW (+0 MW) |
Der japanische Energiemix, der bis dato noch zu 30% aus Kernkraft bestand wurde in Folge der Nuklearkatastrophe zum großen Teil geändert. Die erste Reaktion der japanischen Regierung beinhaltete die sofortige, vorzeitige Abschaltung all der sich in Japan befindenden Atomkraftwerke. Die dabei erwartete Stromlücke sollte durch konventionelle Energieträger werden. Der Ausbau konventioneller Energien war jedoch nicht nötig, da entgegen den damaligen Erwartungen, durch eine sparsame Energiepolitik und den Ausbau Erneuerbarer Energien der fehlende Atomstrom mehr als kompensiert werden konnte.
Den Erneuerbaren Energieträgern wurde eine tragende Rolle für die Zukunft zugeteilt. Die japanische Regierung entschloss sich dazu, den Bereich der Erneuerbaren Energien auszubauen und gleichzeitig bessere Rahmenbedingungen für diesen zu schaffen. Dies hat insbesondere für einen Boom im Photovoltaik-Sektor geführt, der seitdem rasant wachsen konnte. Heute befindet sich Japan mit einer installierten Solarleistung von 74 Gigawatt hinter der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten, aber noch vor der Bundesrepublik auf dem dritten Platz weltweit.
Das Vergütungssystem nach deutschem Vorbild mit vergleichsweise hohen Vergütungssätzen wurde 2017 auf ein Ausschreibungsmodell umgestellt. Anlagen unter 250 kW sind dabei von der Ausschreibung befreit. Die 2022 zusätzlich eingeführten Premium-Ausschreibungen für Photovoltaik sind leider eher niedrig und werden deshalb wohl keine große Rolle spielen. Der japanische Solarmarkt bietet trotzdem sehr gute Rahmenbedingungen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Hierbei spielen vor allem die hohen Einstrahlungswerte Japans eine Rolle. Diese sind etwa 30% höher als die deutschen und sorgen damit für sehr gute Erträge.
Der Ausbau der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energieträger war in den letzten Jahren so stabil, dass die Regierung 2021 das Ausbauziel für Erneuerbare von den bereits fast erreichten 24% auf 38% angehoben hat. Sicherlich hat es dem Ausbau Photovoltaik geholfen, dass die Kosten im Zeitraum von 2011 bis 2019 um rund zwei Drittel gefallen sind. Daneben erfreut sie sich im Gegensatz zur Atomenergie in Japan höherer Beliebtheit. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die PV in ihrer Bedeutung eher noch zunehmen wird.
Quelle: GTAI, IRENA, pvmagazine
Wir informieren Sie unverbindlich.
Ihre Nachricht wurde erfolgreich abgeschickt.
Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme und Ihr Interesse an . Wir senden Ihnen zeitnah die gewünschten Informationen zu.
Wir senden Ihnen gerne ausführliche Unterlagen zum Wattner SunAsset 8 zu.
Nach dem Absenden des Kontaktformulars werden wir Ihre Daten zur Beantwortung Ihrer Anfrage und zu Ihrer Betreuung durch die Grüne Sachwerte Gruppe verwenden. Sie erhalten sowohl aktuelle Zeichnungsunterlagen sowie die notwendigen Folgeinformationen zur konkreten Emission als auch erweiterte ggf. später Informationen zu ergänzenden Produkten (sogenannte Produktnews) gemäß Ihres Interessenprofils. Es kann vorkommen, dass wir diese Produktnews mit unserem Newsletter-Anbieter verschicken, wobei Öffnungs- und Klickraten gespeichert, gemessen und ausgewertet werden. Unser Ziel ist es, Ihre Anfrage und Bedürfnisse gänzlich und allumfassend und so relevant wie möglich heute und in Zukunft zu erfüllen. Ihre Daten werden nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben. Sie können der Zusendung jederzeit formlos widersprechen. Mehr Informationen zum Datenschutz und zu den Widerrufshinweisen bei der Grüne Sachwerte Gruppe finden Sie unter Datenschutzhinweise.
Schritt 1Wann möchten Sie mit uns sprechen?
Schritt 2Wie können wir Sie erreichen?
Nach dem Absenden des Kontaktformulars werden wir Ihre Daten zur Beantwortung Ihrer Anfrage und zu Ihrer Betreuung durch die Grüne Sachwerte Gruppe verwenden. Ihre Daten werden nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben. Mehr Informationen zum Datenschutz und zu den Widerrufshinweisen bei der Grüne Sachwerte Gruppe finden Sie unter Datenschutzhinweise.
Wir werden uns so schnell wie möglich um Ihr Anliegen kümmern und uns gern bei Ihnen zurückmelden. Vielen Dank – wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Login-Bereich 1
Mit dem untenstehenden Link können Sie über Ihr Investorenprofil auf die folgenden Projekte zugreifen:
Login-Bereich 2
Mit dem untenstehenden Link können Sie über Ihr Investorenprofil auf die folgenden Projekte zugreifen:
Da es sich um eine neue Digital-Plattform bei Grüne Sachwerte handelt, müssen Sie sich auch als Altkunde/-in bitte nochmals einmalig neu registrieren – vielen Dank.
Zum Login