Erneuerbare Energien 2017 mit Rekordjahr
38% Ökostromanteil in Deutschland
18. Januar 2018: In absoluten Zahlen war das Jahr 2017 ein Rekordjahr für Erneuerbare Energien. So wurde mehr Ökostrom produziert als jemals zuvor in Deutschland – und doch nahm der Ausstoß von Kohlendioxid nicht ab. Sollte die neue Bundesregierung nicht massiv gegensteuern, so werden die deutschen Klimaziele für 2020 deutlich verfehlt: Einer der Hauptgründe ist nach wie vor die Braunkohleverstromung, die durch den Ausbau der Erneuerbaren schon heute deutlich reduziert werden könnte.
05.09.2018:
In den letzten Jahren war die Windkraft bereits stark ausgebaut worden, der Zubau im Onshore-Sektor lag 2016 und wohl auch 2017 zwischen 4 und 5 Gigawatt. Allerdings waren die letzten Windjahre eher schwach. Mit einem nach bisherigen Zahlen wieder besseren Windjahr 2017, und insbesondere einem sehr windstarken Herbst konnte insbesondere die Windkraft zu dem Ökostromrekord von 38% beitragen: So produzierten allein die über 27.000 Windkraftanlagen im vergangenen Jahr 18,8 Prozent des deutschen Stroms. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug dabei – durch Ausbau und stärkeren Wind – betrug dabei rund 33%.
Im Zuge des Atomausstieges wurden in den vergangenen Jahren seit 2011 bereits zehn deutsche Atomkraftwerke abgeschaltet. Die sogenannte Grundlast der Energieproduktion kann dafür inzwischen von der Biomasse übernommen werden, die mittlerweile einen Anteil von 8,7% an der Stromproduktion hat. Ebenfalls grundlastfähig ist die Wasserkraft mit 4% Produktionsanteil. Durch eine Erhöhung der Anteile von Biomasse und (nur bedingt möglich) der Wasserkraft kann somit auch die Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren Energien erhöht werden. Im Zuge des Ausbaus der stark schwankenden Produktion von Wind- und Solarstrom werden Biogas- und Biomasseanlagen allerdings eher zum flexiblen Ausgleich benötigt werden, da sie generell speicherfähig sind.
Die Photovoltaik, die in Deutschland aktuell einen Anteil von 7% an der Stromproduktion hat, könnte schnell und günstig ausgebaut werden – durch die politisch gewollte Beschränkung des Zubaus konnten in 2017 aber nur 2% mehr an Solarstrom produziert werden. Die „Ausbauziele“ der Bundesregierung wurden zuletzt mehrfach unterschritten, obwohl neue Freiflächenanlagen inzwischen Strom für rund 7 Cent/kWh produzieren können.
So stark der Zuwachs beim Ökostrom, so traurig allerdings die Klimabilanz: Der Ausstoß an Kohlendioxid hat sich auch 2017 nicht verringert, im dritten Jahr in Folge. „Der gegenwärtige Trend läuft darauf hinaus, dass Deutschland im Jahr 2020 seine Emissionen nur um 30 Prozent statt wie geplant um 40 Prozent gegenüber 1990 vermindert“, sagt Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. Denn während die Erneuerbaren Energien im Stromsektor vorankommen, ist dies in den Bereichen Wärme und Verkehr nicht der Fall. Zudem hat der Ausstieg aus der Braunkohle noch keine Fahrt aufgenommen.
Besonders günstig ist für die Energiekonzerne die Stromerzeugung mit Braunkohle. „Braunkohle wird ja direkt neben dem Kraftwerk gefördert und dann verbrannt, das macht sie günstig“, so Christoph Podewils von Agora Energiewende. Nach den Berechnungen des Berliner Thinktanks lässt sich Strom in Braunkohlekraftwerken bereits ab 1,1 Cent pro kWh erzeugen und so entsprechend Geld verdienen. Emissionen aus der Kohlekraft schädigen die Gesundheit und das Klima. Laut Umweltbundesamt (UBA) verursacht Strom aus Braunkohle durch Klimaveränderungen und Luftverschmutzung Kosten von durchschnittlich 19,6 Cent pro kWh und aus Steinkohle noch 16,6 Cent/kWh. Diese sogenannten externen Kosten werden allerdings von den Kraftwerksbetreibern nicht bezahlt.
Quelle: Deutsche Welle, SonneWindWaerme.de, Agora Energiewende, Fraunhofer ISE, Grüne Sachwerte
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