Nutzen wir die Corona-Pandemie für mehr Erneuerbare Energien?
Langfristige Strategie oder kurzfristiges Taktieren
23. April 2020:
Die Krise als Chance zu nutzen ist ein Satz, der so wohl schon millionenfach gefallen ist, besonders wenn gar keine Krise da ist. Doch seit einigen Wochen befinden wir uns nun in einer globalen Pandemie, die vor allem in Europa zu einer handfesten Wirtschaftskrise geführt hat. Und gerade jetzt wäre es demnach an der Zeit, die Krise als Chance zu nutzen und die Wirtschaft zukunftsfähig zu machen. Nur leider wird das derzeit fast überhaupt nicht ins Auge gefasst. Die Stimmung scheint gerade nicht dazu. Weder die Regierungsparteien noch die Opposition preschen mit Ideen vor.
Dass entschlossene Maßnahmen zur wirtschaftlichen Bekämpfung der Pandemiefolgen gleichzeitig auch die Umweltverschmutzung ab sofort deutlich senken könnten, scheint bei vielen Menschen hingegen verstärkt anzukommen. Klar ist: Durch die derzeitige Pandemie befinden wir uns an einem historischen Scheitelpunkt und sollten uns jetzt die Fragen nach einer zukunftsfähigen Gesellschaft für die nächsten Jahrzehnte stellen. Milliarden-Förderprogramme dürfen nicht den Erhalt der fossilen Energie- und Automarktstruktur weiter festigen!
Katharina van Bronswijk von Psychologists For Future bringt es mit dieser Analyse auf den Punkt. Es droht die Wiederherstellung des Status-Quo vor Corona – ohne Klimaschutzmaßnahmen. Dabei sehen wir doch jetzt noch klarer, was zur Bewältigung sowohl von Pandemien als auch von Umweltkrisen gebraucht wird: Entschleunigung, Zusammenarbeit, wissenschaftlichen Rat einholen und umsetzen sowie solidarisch und umsichtig sein. Das Handeln des Einzelnen wird so zu einer gesellschaftlichen Strategie. Doch wie schaffen wir es, positive Veränderungen langfristig zu bewahren? Stichwort Energieversorgung: Da die Preise im Emissionshandel sinken, könnte eine wirksame CO2-Steuer Industrie-, Verkehr- und Energiebranche dazu bewegen, sich nachhaltiger für die Post-Corona-Zeit aufzustellen. Vielleicht steigen die schmutzigsten Kohlekraftwerke, die derzeit durch den niedrigen Börsenstrompreis aus dem Rennen sind, dann gar nicht mehr ein. Das Stromnetz funktioniert augenscheinlich auch ohne sie problemlos.
Der bekannte Philosoph und Buchautor Richard David Precht hatte für diesen Satz Kritik einstecken müssen, aber hat er nicht doch Recht? Keine Frage, für Angehörige von Verstorbenen oder schwer Erkrankten ist das zurzeit schwierig zu ertragen, aber werden wir wirklich in 10 Jahren noch akut über „Corona“ oder „Covid 19“ sprechen? Dass uns das Thema Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten intensiv beschäftigen wird, ist dagegen ziemlich sicher. Es ist die Zivilisationsaufgabe des 21. Jahrhunderts und sollte endlich auch als diese ernst genommen werden. Der dreistufige Plan des Wuppertal Institut zielt genau auf diese Idee ab: Erst die Pandemie beherrschen, dann eine kurzfristige ökonomische Krisenabwehr einrichten und anschließend eine langfristige Transformation in Gang setzen. Vielleicht wird 2020 der Startschuss zur ökologischen Wende – und nicht ein weiteres Jahr der verpassten Chancen, wie 1990 oder 2008.
Der Ölverbrauch sinkt um ein Drittel und die CO2-Emissionen gehen zurück. Deutschland erreicht – dank Corona – doch das nicht mehr für möglich geglaubte Klimaziel von 2020. Bei extrem niedrigen (und sogar kurzzeitigen negativen!) Ölpreisen liegt es doch nahe, Subventionen für fossile Brennstoffe abzubauen. Das Stromnetz ist dagegen stabil, auch dank der Erneuerbaren, die nach Inbetriebnahme viel weniger auf globale Förderketten angewiesen sind als Kohle- und Atomstrom. Während Europa derzeit noch schwer mit der Krise beschäftigt scheint, überzeugt Südkorea– kurz vor den Wahlen – nicht nur durch erfolgreiche Pandemiebekämpfung, sondern auch durch ein ökologisches Investitionsprogramm. Jetzt wäre es Zeit für den vielfach diskutierten europäischen „Green New Deal“ um ökologisch und gesellschaftlich wichtige Branchen wie Erneuerbare Energien, Biolandwirtschaft sowie das Gesundheits- und Bildungswesen auf zukunftsfähige Füße zu stellen!
Erst vor 18 Monaten warnte der UN-Klimarat eindrücklich, dass auch das Zwei-Grad-Ziel global mit den jetzigen Maßnahmen verfehlt werden wird. Leider investieren trotzdem laut der britischen Denkfabrik Influence Map immer noch viel zu wenige Investmentfonds in Erneuerbare Energien und Grüne Technik, dabei bräuchten wir laut internationaler Energieagentur (IRENA) bis 2050 ungefähr zehnmal so viele Photovoltaik- und Windanlagen weltweit. Natürlich leiden derzeit auch Erneuerbare-Energie-Projekte unter Verzögerungen auf Baustellen und bei der Materialbeschaffung. Trotzdem sind sie ohne Zweifel die deutlich krisensicherere Option gegenüber den Fossilen. Der schon vor Corona bestehende Investitionsstau bei Solar und Wind muss dabei endlich gelöst werden. Hierfür müssen sowohl der 52-GW-Solardeckel als auch die Tausend-Meter-Abstandsregel für Windkraft endlich fallen!
Grüne Sachwerte bittet Sie deshalb, die Anliegen #Solardeckelmussweg und #AbstandvomAbstand zu unterstützen. Seien Sie „Multiplikator der Energiewende“, sprechen Sie über die Notwendigkeit eines ökologischen Wirtschaftsprogrammes in Europa. Und mit Ihren direkten Investitionen in Erneuerbare Energien, die wir Ihnen bei Grüne Sachwerte anbieten, helfen Sie darüber hinaus bei der Umsetzung und Finanzierung der Energiewende. Hierzu beraten wir Sie selbstverständlich gern.
Bleiben Sie gesund und optimistisch!
Ihr Team von Grüne Sachwerte.
Quellen: Taz, Süddeutsche Zeitung, Deutsche Welle, erneuerbarenenergien.de, Wuppertal Institut
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