Brandschutz für Photovoltaikanlagen
Grüne Sachwerte spricht mit Bremer Feuerwehr
16.07.2020: Das Land Bremen hat sich entschieden: Eine Photovoltaikanlage soll auf jedem Neubau verpflichtend sein, um den Anteil erneuerbarer Energien im Stadtstaat zu erhöhen. Erst einmal stellt sich die Frage nach der Finanzierung der Anlage. Hierbei hat Bremen aber vorsorglich festgelegt, dass eine Anlage nur errichtet werden muss, wenn sie für den Dacheigentümer wirtschaftlich machbar ist. Gerade bei kleineren Dächern ist das nicht immer der Fall. Auf geeigneten Dächern kann die Finanzierung einer Photovoltaikanlage aber in aller Regel gewährleistet werden. Vielen Dacheigentümern mit Interesse an einer Photovoltaikanlage macht dagegen das Thema Brandschutz immer häufiger Sorgen. Das ist sehr schade, weil das Problem häufig deutlich kleiner ist als von vielen befürchtet.
Eine gute Nachricht vorweg: Eine Photovoltaikanlage sorgt nicht dafür, dass die Feuerwehr Brände in Gebäuden nicht löscht und das Haus abbrennen lässt! Einzelne Erfahrungen aus der Anfangszeit der Energiewende haben sich als Gerüchte zwar bis heute erhalten, allerdings sind die Feuerwehren immer besser auf Photovoltaikanlagen eingestellt. Verantwortliche Institutionen wie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) haben Leitfäden für Schulungen der Einsatzkräfte entwickelt, um angehende professionelle und freiwillige Feuerwehrleute für das Thema zu sensibilisieren und fortzubilden. Auch der Verband der Elektrotechnik (VDE) hat sich mit eingebracht: Über die Entwicklung der Richtlinie VDE-AR-E 2100-712, nach welcher eine Trennung von Gleich- und Wechselstromleitungen und eine schnelle und deutliche Verringerung der Spannung im Brandfall zu erfolgen hat.
Die Erarbeitung der Richtlinie kommt aus der beruflichen Praxis, denn als Hauptgefahr von Photovoltaikanlagen gilt die hohe Spannung der Anlage von bis zu 1000 Volt (zu höheren Werten werden die Module nicht verdrahtet). Spannungen bestehen allerdings auch bei Dämmerung und Bewölkung, sodass die Feuerwehr sich auf dieses Problem einstellen muss. Weitere Gefahren gehen von herabfallenden Teilen und toxischen Gasen aus. Gefahren, die bei Bränden aber generell zu beachten sind und deshalb der Feuerwehr langjährig bekannt sind. Mit Ausnahme der ersten Pionieranlagen kann eine Photovoltaikanlage vom Netz getrennt werden, sodass nur noch der Bereich von den Modulen bis zum Wechselrichter unter hoher Spannung steht, welche darüber hinaus bei neueren Anlagen von speziellen Trennschaltern auf kleine Spannungen heruntergeregelt werden können. In jedem Fall können auftretende Brände mit dem erforderlichen Abstand von der Feuerwehr gelöscht werden.
Quellen: DGUV, DFV, pv magazine
Henrik Steinert, Wirtschaftsingenieur bei Grüne Sachwerte, hat diesbezüglich im Rahmen einer Veranstaltung der Bremer Klimaschutzagentur Energiekonsens mit der Bremer Feuerwehr gesprochen. Die Anforderungen der Verbände haben sich auch in der Praxis gut bewährt. In jedem Fall deckten sich die Erfahrungsberichte der anwesenden Feuerwehrmänner und –frauen mit den geforderten Maßnahmen. Auch in einem weiteren Punkt konnten die Bedenken einiger Anwesenden ausgeräumt werden: Eine Photovoltaikanlage ist keine bedeutende Brandquelle. Nur bei 0,016% der Anlagen in Deutschland kommt es überhaupt zu Brandbildungen. Die meisten davon verlaufen dann verhältnismäßig glimpflich.
Fazit: Brandschutz ist wichtig und sollte beim Bau einer Photovoltaikanlage beachtet werden. Beispielsweise kann eine gute Kennzeichnung der Anlagenstruktur den Einsatzkräften helfen. Niemand sollte aber aus Angst vor Bränden auf eine Photovoltaikanlage verzichten.
Wir informieren Sie unverbindlich.
Ihre Nachricht wurde erfolgreich abgeschickt.
Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme und Ihr Interesse an . Wir senden Ihnen zeitnah die gewünschten Informationen zu.
Wir senden Ihnen gerne ausführliche Unterlagen zum Wattner SunAsset 8 zu.
Nach dem Absenden des Kontaktformulars werden wir Ihre Daten zur Beantwortung Ihrer Anfrage und zu Ihrer Betreuung durch die Grüne Sachwerte Gruppe verwenden. Sie erhalten sowohl aktuelle Zeichnungsunterlagen sowie die notwendigen Folgeinformationen zur konkreten Emission als auch erweiterte ggf. später Informationen zu ergänzenden Produkten (sogenannte Produktnews) gemäß Ihres Interessenprofils. Es kann vorkommen, dass wir diese Produktnews mit unserem Newsletter-Anbieter verschicken, wobei Öffnungs- und Klickraten gespeichert, gemessen und ausgewertet werden. Unser Ziel ist es, Ihre Anfrage und Bedürfnisse gänzlich und allumfassend und so relevant wie möglich heute und in Zukunft zu erfüllen. Ihre Daten werden nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben. Sie können der Zusendung jederzeit formlos widersprechen. Mehr Informationen zum Datenschutz und zu den Widerrufshinweisen bei der Grüne Sachwerte Gruppe finden Sie unter Datenschutzhinweise.
Schritt 1Wann möchten Sie mit uns sprechen?
Schritt 2Wie können wir Sie erreichen?
Nach dem Absenden des Kontaktformulars werden wir Ihre Daten zur Beantwortung Ihrer Anfrage und zu Ihrer Betreuung durch die Grüne Sachwerte Gruppe verwenden. Ihre Daten werden nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben. Mehr Informationen zum Datenschutz und zu den Widerrufshinweisen bei der Grüne Sachwerte Gruppe finden Sie unter Datenschutzhinweise.
Wir werden uns so schnell wie möglich um Ihr Anliegen kümmern und uns gern bei Ihnen zurückmelden. Vielen Dank – wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Login-Bereich 1
Mit dem untenstehenden Link können Sie über Ihr Investorenprofil auf die folgenden Projekte zugreifen:
Login-Bereich 2
Mit dem untenstehenden Link können Sie über Ihr Investorenprofil auf die folgenden Projekte zugreifen:
Da es sich um eine neue Digital-Plattform bei Grüne Sachwerte handelt, müssen Sie sich auch als Altkunde/-in bitte nochmals einmalig neu registrieren – vielen Dank.
Zum Login