Mehr Stromausfälle durch Erneubare Energien?
Zahlen und Analysen zum Zusammenhang zwischen Blackout und Erneuerbare
16. April 2019: Sind die Erneuerbaren Energien Schuld an Instabilitäten im europäischen Stromnetz und dementsprechend eine Gefahr für die deutsche Stromversorgung? Erst vor kurzem wurde seitens der Medien eine Debatte rund um dieses Thema entfacht. Demnach sollen Erneuerbare Energien in der Vergangenheit mehrmals beinahe einen Zusammenbruch des europäischen Stromnetzes verursacht haben. Nicht nur durch diese Anschuldigung wird die Diskussion rund um das Thema Energiewende zusätzlich erschwert.
Die Prognosewerte der Solar- und Windkraftwerke sollen ebenfalls weit von den Ist-Werten entfernt sein. Doch bei genauerer Betrachtung möge manch einem auffallen, dass Erneuerbare Energien in der Vergangenheit sehr stabile Erträge geliefert haben und daher unrechtmäßig für die Versorgungsprobleme verantwortlich gemacht werden.
Zudem gehört Deutschland weiterhin zu dem Land mit den wenigsten Stromausfällen, und dass trotz einem vergleichsweise hohem Anteil an Erneuerbaren Energieträgern. Hierbei teil man sich den Platz mit Dänemark, welches wie Deutschland, trotz eines sehr hohen Anteils an Erneuerbaren Energien, nur wenige Stromausfälle zu verzeichnen hat. Zudem sollte erwähnt werden, dass Frankreich trotz eines sehr geringen Anteiles an Erneuerbaren Energien etwa viermal so viele Versorgungsausfälle zu verzeichnen hat, wie Deutschland. Denn in Frankreich liegt der Anteil an Erneuerbaren Energieträgern an der Stromproduktion bei gerade mal 5 %. Dies ist einer von der Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlichten Grafik aus dem Juli letzten Jahres zu entnehmen:
Es bleibt daher anzuzweifeln, inwiefern Erneuerbare Energien für Instabilitäten im Stromnetz sorgen. Vielmehr hat man dieser Branche einen riesigen Arbeitsbereich mit vielen technischen Impulsen zu verdanken. Eben diesen Impulsen ist es zudem zu verdanken, dass sich diese Branche mit den Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat, und in Zukunft auch weiterentwickeln wird.
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)
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