Agri PV Anlage - Besuch vor Ort
Grüne Sachwerte besucht Next2Sun-Solarpark Donaueschingen.
Donaueschingen, 23. Juni 2023: Die Zugfahrt von Bremen nach Freiburg ist lang, und es braucht schon einen guten Grund, wenn die komplette Geschäftsführung von Grüne Sachwerte sich auf den Weg macht. Und tatsächlich ging es nicht nur um die Finanzierung eines neuen Solarparks – was erfreulicherweise inzwischen recht häufig vorkommt und weitgehend Standard ist – sondern um eine mögliche Lösung für gleich mehrere wichtige Fragen, die der Solarboom in Deutschland und weltweit aufwirft.
Das Objekt im Zentrum der Aufmerksamkeit selbst macht dann einen sehr entspannten Eindruck, als Sandra und Michael Horling am nächsten Tag in Donaueschingen-Aasen eintreffen. Heiko Hildebrandt, Gründer und Vorstand der Next2Sun AG, empfängt die beiden und führt durch den in 2020 errichteten Solarpark. Das Kraftwerk mit 4,1 MWp installierter Leistung und einem prognostizierten Jahresertrag von 4.850 MWh/a ist laut Next2Sun die „größte Agri-Photovoltaikanlage europaweit“. Zur Eröffnung kam damals selbst Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorbei.
4,1 Megawatt Leistung, und kaum Flächenverbrauch: Seit 2020 überzeugt der Agri-Solarpark Donaueschingen von Next2Sun als Referenzprojekt
Sofort auf den ersten Blick werden die Unterschiede zu heute standardmäßig nach Süden ausgerichteten und leicht geneigten Solarparks deutlich: Die Module wurden vertikal aufrecht montiert und zeigen nach Osten und Westen.
Agri-Photovoltaik löst idealerweise gleich mehrere Fragen des aktuellen weltweiten Solar-Booms: Flächen können neben der Stromerzeugung auch weiterhin landschaftlich genutzt werden. Gleichzeitig wird Strom in diesem Solarpark zu Tageszeiten produziert, an denen er im aktuellen Strommarktdesign wertvoll und teuer ist, nämlich am Morgen und am Nachmittag: Das funktioniert eben gerade durch die Ost-West-Ausrichtung der Module.
Bei den Solarparks, die Next2Sun plant, entwickelt und baut, steht die landwirtschaftliche Nutzung im Vordergrund. Was soll angebaut werden, wieviel Platz benötigen die Traktoren und Erntemaschinen? Daran orientiert sich der Abstand zwischen den Modulen (in diesem Solarpark 10m), damit bis zu 90% der Fläche weiterhin zum Anbau z.B. von Getreide oder Heu sowie auch zur Tierhaltung genutzt werden können. So passen zwar „nur“ 350-400 Watt Peak auf einen Hektar, im Vergleich zur normalen Photovoltaik ohne Landwirtschaft mit 1.000-1.200 Watt Peak pro Hektar.
Der landwirtschaftliche Charakter der Fläche bleibt erhalten, auch im rechtlichen Sinne. In Donaueschingen-Aasen wird in diesem Jahr neben Heu auch Weizen zwischen den Modulen angebaut.
Wie gesagt, sieht der Solarpark ganz anders aus als alle Solarparks, die wir vorher jemals besucht hatten. Heiko Hildebrandt verweist stolz darauf, dass die bifacialen Solarmodule von beiden Seiten Sonnenlicht aufnehmen und in Strom umwandeln können. Mit der Ausrichtung nach Osten und Westen wird insbesondere in den Morgen- und Nachmittagsstunden viel Strom produziert, und weniger zur Mittagszeit: Das hilft für eine stabile Energieversorgung, da ansonsten ein Großteil der aktuell rund 72 Gigawatt installierter Solaranlagen in Deutschland zur Mittagszeit die maximale Leistung erbringen. Und es ist wirtschaftlich klug – die Leistungskurve der „vertikal montierten, bifacialen, ost-west-ausgerichteten Module“ deckt sich erstaunlich gut mit der Höhe der Börsenstrompreise.
Auch der absolute Ertrag ist verblüffend gut: Im Jahr 2022 produzierte der Solarpark stolze 1.250 kWh/kWp, ein hervorragender Wert, der uns ehrlich gesagt enorm überraschte.
Nach einem ausführlichen Spaziergang durch den Solarpark, bei dem Hildebrandt uns alle technische, wirtschaftliche und praktische Fragen ausführlich beantwortet, sind wir (wie erhofft) bestätigt in unserer Erwartung, dass Landwirtschaft und Solarstromerzeugung auch „Hand in Hand“ funktionieren können. Heiko Hildebrandt und seine mittlerweile rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Next2Sun sind davon anscheinend ebenso überzeugt, das Unternehmen ist auf Wachstumskurs. Aber auch in regionaler Nähe des Solarpark Donaueschingen-Aasen entstehen aktuell weitere Megawatt-Projekte, bei denen sich Landwirte sicher sind, mit Agrar-Photovoltaik einen Mehrwert schaffen zu können. Eine hohe Nachfrage sollte hier ein guter Indikator dafür sein, ein gutes Angebot geschaffen zu haben.
In den Jahren 2008 bis 2012 hat Deutschland einmal den globalen Solarboom ausgelöst, durch einen starken Zubau an PV-Anlagen im Inland, der dann zu Skaleneffekten und immer günstigeren PV-Modulen geführt hat. Aktuell steht, dank schärferer EU-Klimaziele, eines guten Ausbauplans von Habecks Ministerium und der Notwendigkeit sich von Russlands „günstiger Energie“ zu lösen, der nächste PV-Boom an: Nach unserem Besuch des schon seit drei Jahren stabil und erfolgreich laufenden Megawatt-Agrar-Solarparks im schönen Schwarzwald sind wir uns sicher, dass Agrar-Photovoltaik einen guten Teil dazu beitragen kann und wird. Und dabei wollen wir alle interessierten Unternehmen, Landwirte und Investierende tatkräftig unterstützen.
Weizen zwischen den bifacialen Modulen: Ein Anblick, an den sich die Menschen bald gewöhnen werden - viele Projekte deutschlandweit stehen in den Startlöchern.
Quellen: Next2Sun, Solverde Bürgerkraftwerke Energiegenossenschaft eG
Presse-Info aus 2020 PV: Eröffnung des Solarparks mit Ministerpräsident Kretschmann
Herzlichen Dank an die Solverde Bürgerkraftwerke Energiegenossenschaft eG, (Eigentümerin und Betreiberin des Solarpark Donaueschingen) für die freundliche Erlaubnis zum Besuch.
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