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EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz wird 20 Jahre alt EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz wird 20 Jahre alt

20 Jahre Erneuerbare-Energien-Gesetz

Grüne Sachwerte feiert mit!

20 Jahre EEG Grüne Sachwerte feiert

01. April 2020: Der April hat angefangen und damit auch der wahrscheinlich lustigste Tag des Jahres. Aber es gibt auch etwas Handfestes zu feiern:  Am 01.04.2000 trat, kein Scherz, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit den Stimmen der damaligen rot-grünen Koalition und der PDS als Vorgängerpartei der LINKEN in Kraft. Vor allem den Parlamentariern Hans-Josef Fell und Michaele Hustest (Grüne) sowie Dietmar Schütz und Hermann Scheer (SPD) möchten wir hier gratulieren, auch wenn letzterer leider nicht mehr unter uns weilt.

Ein einfaches, aber sehr wirksames Gesetz.

Zwei Aspekte machen das EEG so erfolgreich: Der garantierte Einspeisevorrang für Ökostrom und die dazugehörige fest garantierte gesetzliche Vergütung je produzierter Kilowattstunde Ökostrom. Diese begann im Jahr 2000 bei heute astronomischen 99 Pfenning/kWh. Mittlerweile können größere Solaranlagen zu Preisen zwischen 3,5 und 5 Cent/kWh wirtschaftlich arbeiten. Die sogenannten Stromgestehungskosten für Windenergie an Land liegen teilweise sogar noch darunter. Wenn die wahren ökologischen und gesundheitlichen Ausgaben für die Kohle- und Atomkraft endlich in den Preis einfließen würden, wären die Erneuerbaren schon jetzt unschlagbar günstig. Aber auch ohne diese Einpreisung externer Kosten sorgen fallende Modulpreise und der (leider noch immer zu zaghafte) Emissionshandel dafür, dass Wind, Sonne und Co. den Kohlestrom weiter aus dem Stromnetz herausdrängen.

EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz und Hans-Josef Fell EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz und Hans-Josef Fell

Hans-Josef Fell gilt zurecht als der zentrale Wegbereiter des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

Die Zeit ist reif für ein EEG 2.0.

Aufgrund des Vergütungsmechanismus des EEG (20 Jahre plus Inbetriebnahmejahr) fallen alle im Jahr 2000 errichteten Ökostromanlagen aus der Vergütung und müssen selbst nach Stromabnehmern suchen.  Ein Teil der Anlagen wird durch eine Stromkaufvereinbarung (PPA)  weiterlaufen können, allerdings würde eine Folgefinanzierung durch ein neues EEG funktionierende Anlagen vor dem Abriss schützen.  Leider taugt das jetzige EEG dazu nicht, denn seine zentralen Säulen – die feste Vergütung und die Vorrangigkeit für Ökostrom – wurden durch Pflichten zur Ausschreibung und Direktvermarktung systemisch zerstört. Dazu kommen unsinnige Ideen der letzten schwarz-gelben Bundesregierung wie der 52-GW-Solardeckel sowie die von Wirtschaftsminister Peter Altmaier initiierte Abstandsregelung für Windenergieanlagen an Land, welche dringend abgeschafft werden müssen. Dies scheitert derzeit vor allem an der Blockade der Unionsfraktion. Daneben ist auch der Weg, Solaranlagen in Eigenverbrauch zu unterhalten heutzutage stark erschwert, weil hierfür anteilig EEG-Umlage gezahlt werden muss. Zum Vergleich: Eigenes Gemüse lässt sich aber weiterhin auch ohne Mehrwertsteuer im Garten anbauen. Immerhin.

Der richtige Moment ist jetzt, nicht trotz sondern wegen Corona.

Natürlich werden die üblichen Politiker und Verbände die Corona-Krise dazu nutzen, unbedingt notwendige Klimaschutzmaßnahmen weiter auf die lange Bank zu schieben. Dabei drängt die Zeit, es droht eine Versorgungslücke, wenn wir nicht bald das Ausbautempo der Erneuerbaren Energien verdoppeln, statt es künstlich zu verlangsamen. Die Ausschreibungen für Windenergie an Land sind mit rund 50% deutlich unterzeichnet. Der Bundesverband Windenergie fasst es treffend zusammen: „Wir brauchen kein Geld, sondern administrative Unterstützung“. Eine finanzielle Beteiligung der Kommunen an den Erträgen der Windkraft nach Vorbild von Mecklenburg-Vorpommern könnte ein erster Baustein für mehr Akzeptanz der Windkraft sein. Das Thema Energiespeicher ist dagegen noch viel zu wenig juristisch erfasst. Die Pandemie zeigt aber auch einen Vorteil der Erneuerbaren Energien auf: Sie sind wenig arbeitsintensiv – Windenergie und Photovoltaik erzeugen Energie vor Ort und sind nach ihrer Errichtung kaum auf globale Förderketten angewiesen.

EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz und Hermann Scheer EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz und Hermann Scheer

Hermann Scheer gründete Eurosolar und gilt als Pionier der Erneuerbaren Energien und des EEG. Er verstarb 2010

Corona-Krise als Chance nutzen

Viele der Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Corona-Virus getroffen worden sind, würden uns auch bei der Herausforderung Klimakrise extrem weiterhelfen: Weniger Flug- und Autoverkehr, mehr Telearbeit und Videokonferenzen. Dazu öffentliche Investitionen in nachhaltige Infrastruktur. Im Gegensatz zu Corona kennen wir die Medikamente gegen das globale Fieber also bereits. Leider bleibt festzuhalten, dass einzelne Menschenleben nicht ganz so viel zählen, wie häufig vorgegeben wird. Trotz der rund 120.000 Todesfälle durch Rauchen wird Tabakwerbung in Deutschland nicht verboten. Ein Tempolimit auf Autobahnen würde die Verkehrstoten senken. Aufgrund von Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe sterben weltweit jährlich rund 4 Mio. Menschen. Trotzdem passiert in diesen Punkten politisch beinahe nichts.

Die Kurve glätten – Ein gutes Konzept

Politisches Handeln scheint erst bei der Gefahr von Systemversagen durch das Erreichen von Kippunkten wirklich Fahrt aufzunehmen. In Bezug auf die Corona-Pandemie ist das der drohende Kollaps des Gesundheitssystems, den es zu verhindern gilt. Hierbei müssen sich vor allem die Jungen mit den Alten solidarisch zeigen. Ein Konzept, was die Bevölkerung innerhalb weniger Tage verinnerlicht und weitgehend gemeinsam umgesetzt hat. Trotz des seit Jahren hysterisch diskutierten Generationenkonfliktes. Darauf können wir stolz sein!

Angesichts der drohenden Klimakrise befinden wir uns vor der gleichen Situation, nur in viel größerer Dimension. Auch hier gilt es, die Kurve der globalen Erwärmung durch entschlossene Maßnahmen zu glätten und schließlich ganz abzuflachen. Solidarität mit den Betroffenen ist gefragt, hier und weltweit. Auch zwischen den europäischen Staaten und vor allem zwischen Alt und Jung, diesmal vor allem in umgekehrter Reihenfolge.

Quellen: Volker Quaschning, Klimareporter, Bundesverband WindEnergie

EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz und Hans-Josef Fell EEG - das Erneuerbare Energien Gesetz und Hans-Josef Fell

Das EEG ist der erste Schritt zum großen Ziel: 100% Erneuerbare Energien

Klimaschutz machen wir gemeinsam!

Grüne Sachwerte fühlt sich dieser Aufgabe seit Jahren verpflichtet. Wir hoffen, dass der Staat Wirtschaftshilfen bereitstellt, um unsere Gesellschaft in eine ethischere und ökologischere Richtung umzubauen. Dabei möchten wir aber nicht auf die Politik warten, sondern selbst aktiv werden. Mit der EWS Schönau, Greenpeace Energy und der Begeno aus Bremen arbeiten wir seit Jahren mit Ökostromanbietern zusammen. Außerdem bieten wir glaubhaft ökologische Geldanlagen von Unternehmen wie Wattner und Ökorenta an, die zu den langjährigen Pionieren der EE-Branche gehören. Und nicht zuletzt ist Grüne Sachwerte Mitglied bei Eurosolar e.V., der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, die 1988 vom Visionär Hermann Scheer gegründet wurde.

Natürlich haben wir vollstes Verständnis dafür, dass eine ökologische Geldanlage derzeit für viele nicht das wichtigste Anliegen ist. Wenn Sie aber trotzdem interessiert sind, auch mit Ihrer nachhaltigen Geldanlage zu einem ethisch-ökologischen Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie beizutragen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Trotz der Umstellung auf Telearbeit zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir weiterhin wie gewohnt für Sie erreichbar. Daneben appellieren wir an Sie, die wichtigen Anliegen #Solardeckelmussweg und #AbstandvomAbstand zu unterstützen. Frei nach unserem Motto: Energiewende machen wir gemeinsam!

Bleiben Sie gesund!

Ihr Team von Grüne Sachwerte.

Grüne Sachwerte Bremen Team - Sandra Horling, Henrik Steinert, Michael Horling Grüne Sachwerte Bremen Team - Sandra Horling, Henrik Steinert, Michael Horling

Wir stehen für Klimaschutz - Ihr Team von Grüne Sachwerte

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        März 2024: Zinswende kommt: Festgeld-Konditionen sinken – grüne Zins-Produkte sichern

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        September 2023: Neu: Agrar-Solar / Crowd-Invest / Green Equity

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        April 2022: April 2022: Mit Wind und Solar raus aus fossiler Abhängigkeit

        Februar 2022: Neu: Trinkwasser und Klimaschutz / Wind-Repowering / Solar-Projektierung

        November 2021: Neu: Katjes Greenfood / Wattner 10 endet zum 2.12.21 / Kohle-Aus 2030 / Neues Thema Ernährung

        September 2021: Neu: E-Mobilität Geldanlage / Bundestagswahl ist Klimawahl

        Juli 2021: Steigende Strompreise – jetzt grün investieren / Film Grüne Sachwerte

        Mai 2021: Klimaschutz ist Grundrecht / neue Solar- und Windinvestments / neue Mitarbeiter

        Februar 2021: Neue Solarfonds / Ökorenta EE 12 in Kürze / CAV Spezial

        Dezember 2000: Wattner SunAsset 10 gestartet / 3 Fonds kurz vor Schließung / Aussicht auf Impact 2021

        September 2020: EU-Klimaziele verschärft: Solar und Wind als treibende Kraft – Energiewende ist gut für Klima und Investoren

        Juni 2020: Drei neue Solar / Wind Angebote, EE stabil in der Krise, neue Kooperation mit ökologischem Vermögensberater

        März 2020: Corona-Pandemie und grüne Geldanlagen

        Februar 202: Neue Produkte, Spezial-AIF und Festzins ab 15.000 Euro

        Dezember 2019: Wattner-Solarzins erfolgreich gestartet, CAV und Ökorenta schließen bald

        Oktober 2019: Interview zu Wattner SunAsset 9, Angebote bis Jahresende

        Juni 2019: Klimaneutralität: Deutschland braucht mehr grüne Energie!

        Mai 2019: Solar Sonder-Newsletter Die unglaubliche Entwicklung der Photovoltaik

        Februar 2019: Kohleausstieg kommt, Ökostrom gewinnt an Bedeutung

        November 2018: Chancen für produzierende Anlagen – ÖKORENTA 10 und CAV profitieren

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