DefinitionWas ist Grüne Energie?

Der Begriff Grüne Energie ist zwar griffig und im öffentlichen Sprachgebrauch üblich, trifft aber nicht den Kern dessen, was damit gemeint ist. In der Regel wird der Begriff verwendet, um erneuerbare Energiequellen zu beschreiben und zusammenzufassen, die eine klimafreundliche Energietransformation ermöglichen. In den Sprachgebrauch hat es sich eingeschlichen, dass hier regelmäßig von Energiegewinnung gesprochen wird, tatsächlich handelt es sich physikalisch jedoch um eine Energietransformation, da Energie weder erzeugt noch verbraucht werden kann – sondern lediglich umgewandelt wird, also die Form wechselt.

Am deutlichsten wird es, wenn mittels der Erzeugung von Dampf in einem Kondensationskraftwerk ein Generator angetrieben wird. Hierbei wird Wärmeenergie zunächst in Bewegungsenergie und schließlich in elektrische Energie umgewandelt. Gemäß dem Energieerhaltungssatz bleibt die Energiemenge die Gleiche. Verbraucht wird hierbei im eigentlichen Sinn allerdings der Brennstoff, der unwiderruflich im Prozess untergeht – sei es Kohle, Öl oder Erdgas. Diese Speicherformen von Energie sind nicht erneuerbar, sondern gehen im Prozess unter – während die Energie erhalten bleibt (ein Großteil leider als nicht nutzbare Abwärme, die über Kühlwasser an die Umwelt abgegeben wird).

Kohlekraft - Kohleausstieg dringend nötig: Zerstörte Landschaft, zerstörtes Klima.

Definitiv nicht erneuerbar - wenn Kohle verbrennt, ist sie weg. Nur ein geringer Teil der gespeicherten Energie ist als elektrische Energie nutzbar, der große Rest wird als nicht nutzbare Abwärme über das Kühlwasser an die Umwelt abgegeben.

Von Erneuerbarer Energie spricht man hingegen, wenn dem Erdball als Systemgrenze die Energie wieder zugeführt wird. Letztlich basieren alle Erneuerbaren Energien auf solarer Einstrahlung, auch wenn dies nicht immer direkt sichtbar ist.

Lassen Sie uns auf einige Energieformen eingehen und schauen, ob diese Erneuerbar sind.

Welche Energiequellen sind erneuerbar?

Als erneuerbar gelten per Definition alle Energieformen, die auf solarer Einstrahlung beruhen, da diese zwar im Moment des Auftretens auf die Erde abgeschöpft wird, aber durch den nicht versiegenden permanenten solaren Strom immer wieder zur zur Verfügung stehen. Photovoltaik und Solarthermie nutzen die solare Einstrahlung direkt, hier ist die Definition als erneuerbar offensichtlich. Aber auch Wind und Wasserkraft nutzen indirekt Solarenergie, da diese letztlich auf Wetterphänomen beruhen, die durch die Sonnenstrahlung hervorgerufen werden: die Bewegung von Luftmassen (Wind) sowie Verdampfung und Kondensation von Wasser (Abregnen in höheren Regionen, Entstehung von Flüssen).

Bioenergie gilt deswegen als erneuerbar, da unterstellt wird, dass bei Nutzung von Holz, Biogas und ähnlichem sowie der Entnahme aus einem intakten Ökosystem, die Primärquellen (Bäume, Pflanzen, etc.) wieder nachwachsen. Fossile Pflanzenreste in Form von Erdöl, Kohle und Erdgas gelten jedoch nicht als erneuerbar, da die Prozesse, die zu Ihrer Einlagerung in der Erde geführt haben, Millionen von Jahre gedauert haben – deren Verbrauch als Brennstoff ist damit nach menschlichem Ermessen nur einmal möglich. Gleiches gilt für die Kernenergie, auch wenn hier in irdischem Maßstab (im Gegensatz zu fossilen Energien) nicht von einem knappen Gut gesprochen werden kann.

Entgegen der intuitiven Einordnung von Geothermie als Erneuerbare Energie kann man diese jedoch nicht als erneuerbar bezeichnen, da bei der Förderung von Erdwärme das Erdinnere unwiderruflich abgekühlt wird.

Investieren in Grüne Energien

Wer nun in Grüne Energie, also streng genommen in Erneuerbare Energien, investieren will, kann dies auf unterschiedliche Arten tun. Man kann in neue Erzeugungskapazitäten investieren, beispielsweise in Photovoltaik-Anlagen oder Windkraftwerke, aber auch in Speichersysteme, beispielsweise in Batteriegroßspeicher, die für eine ständige Verfügbarkeit wetterabhängiger Erzeugungsformen sorgen.

Sinnvoll sind auch Investitionen in die konkrete Nutzung Erneuerbarer Energien, sofern Sie dafür sorgen, dass fossile Energieträger verdrängt werden. Hier setzen beispielsweise Ladeparks für E-Autos an, sofern Sie mit „grünem Strom“ betrieben werden.

Bei Grüne Sachwerte haben wir eine Vielzahl unterschiedlicher Investitionsmöglichkeiten, die unterschiedliche Aspekte des Umbaus unserer Energiewirtschaft fokussieren. Beispielsweise ist Repowering für uns ein sehr wichtiges Thema, also die Errichtung neuer Erzeugungskapazitäten auf bereits beanspruchten Flächen, da die technische Entwicklung hier mittlerweile deutliche Mehrerträge erwarten lässt. Oder die Umsetzung neuer Konzepte, beispielsweise Agri-PV, die ein Nebeneinander von Landwirtschaft und Energiewirtschaft ermöglicht.

Oekogeno Pfaffenthaler Hof Next2Sun Agri-PV Quelle: kwpeak 05/24

Vertikale Aufständerung und ausreichende Reihenabstände - dieses Next2Sun Kraftwerk ist ein gutes Beispiel für Agri-PV, die Kombination von Landwirtschaft und PV-Erträgen.

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CAV Sonne und Wind CHANCEN III investiert in Photovoltaik- und Windprojekte in chancenreichen Transformationsphasen. Während der reine Betrieb von Wind- und Solarparks eher stabile Erträge erbringt, können insbesondere durch technische Optimierung, Repowering oder durch rechtliche Umstrukturierungen teils hohe Wertsteigerungen innerhalb weniger Jahre erreicht werden.

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