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EWS Schönau - Ökostrom von den Stromrebellen aus dem Breisgau

EWS Schönau

Ökostrom von den Stromrebellen

Elektrizitätswerke Schönau Die Geschichte der "Stromrebellen"

Als sich am 26. April 1986 in Tschernobyl der schwerste Atomunfall der Geschichte ereignet hatte, zog in den folgenden Tagen eine radioaktive Wolke auch über Süddeutschland hinweg. In Schönau hinterließ sie Spuren: Die Initiative „Eltern für atomfreie Zukunft e.V.“ wurde gegründet. Die Bürger wollten nicht länger warten, bis Politiker und Energieversorger etwas unternehmen würden. Sie wurden selbst aktiv, hielten Stromsparberatungen ab, veröffentlichten Energiespartipps und schrieben Stromsparwettbewerbe aus.

Bürger investieren in saubere Stromerzeugung

In einem zweiten Schritt gründeten Schönauer Bürgerinnen und Bürger eine kleine Firma, um die Produktion von umweltfreundlichem Strom zu fördern. Sie reaktivierten kleine Wasserkraftwerke und unterstützten engagierte Bürgerinnen und Bürger, die in Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen investierten. Der örtliche Netzbetreiber behinderte die Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger, egal ob Energieeinsparung oder die Förderung ökologischer Anlagen. Stattdessen bot er 1990 der Stadt Schönau 100 000 Mark zusätzliche Konzessionsabgabe, wenn diese den Konzessionsvertrag frühzeitig für weitere 20 Jahre verlängert – ohne die ökologischen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger in irgendeiner Weise zu berücksichtigen. Die Bürgerinitiativen boten daraufhin die gleiche Summe, wenn die Stadt den Vertrag nicht verlängern würde.

EWS Schönau - die Stromrebellen aus dem Breisgau EWS Schönau - die Stromrebellen aus dem Breisgau

Bauen die Erneuerbaren Energien im Schwarzwald aus: die EWS Schönau, bekannt als "die Stromrebellen"

Basis für eine bürgereigene und ökologische Energieversorgung: Schönauer Energie-Initiativen gewinnen 1991 den Bürgerentscheid

Mit der Mehrheit von einer Stimme entschied der Gemeinderat, das ungewöhnliche Angebot der Bürgerinitiative abzulehnen und den Konzessionsvertrag mit dem bisherigen Energieversorger KWR sofort zu verlängern. Aber die engagierten Bürgerinnen und Bürger gaben nicht auf und leiteten einen Bürgerentscheid in die Wege. Es entbrannte ein harter Wahlkampf, die Fürsprecher und Gegner kämpften um jede Stimme. Die Bürgerinitiative gewann die Abstimmung im Oktober 1991 mit 56 Prozent der Stimmen. Der Konzessionsvertrag des bisherigen Energieversorgers wurde nicht frühzeitig verlängert.

1994: „Stromrebellen“ gründen eigenes Elektrizitätswerk, um selbst die Stromversorgung zu übernehmen

Im Januar 1994 wurden, obwohl längst nicht alle Hürden überwunden waren, die Elektrizitätswerke Schönau GmbH (EWS) gegründet, an der über 650 Bürgerinnen und Bürger beteiligt waren. Am 20. November 1995 vergab der Stadtrat dann auch tatsächlich die Konzession für die Stromversorgung an die EWS.

1996: EWS gewinnt weiteres Bürgerbegehren

Nach dem Gemeinderatsvotum zugunsten der EWS witterten die Gegner ihre letzte Chance und leiteten einen zweiten Bürgerentscheid in die Wege. Dieser sollte bewirken, dass die Konzessionsvergabe der Stadt an die EWS widerrufen wird. Der Wahlkampf wurde noch heftiger geführt als 1991, die Gegner sahen wieder einmal die Lichter ausgehen. Und wieder siegten die “Stromrebellen”. Bei einer Rekordwahlbeteiligung von fast 85 Prozent wurden die EWS mit einer Mehrheit von 52,4 Prozent zum neuen Schönauer Stromversorger gewählt. Die Gegner waren tief getroffen und prophezeiten ein “unkalkulierbares Risiko für die Stadt Schönau, die Bevölkerung und insbesondere die Industrie”.

Übernahme des Schönauer Stromnetzes – EWS sollen über  8,7 Mio. Mark für Stromnetz an bisherigen Energieversorger bezahlen

Für den Netzkauf war das ein “Phantasiepreis” – im November 1996 musste der Stromversorger eingestehen, bislang mit einem viel zu hohen Netzpreis gepokert zu haben. Statt 8,7 Mio. sei das Netz nur 6,5 Mio. Mark wert.  “Peinlich, peinlich”, kommentierte daraufhin die “Badische Zeitung”. Zwar fanden die Netzkäufer, dass auch die 6,5 Mio. noch zu hoch seien, doch entsprechend ihrer Strategie „kaufen und dann klagen“ bezahlten sie den überhöhten Kaufpreis. Vier Millionen DM stammten aus Beteiligungen und dem „Schönauer Energiefonds“.

Protest gegen Atomkraft - Atomausstieg weltweit gefordert Protest gegen Atomkraft - Atomausstieg weltweit gefordert

Weltweit engagieren sich aktive Menschen gegen die Nutzung der Atomkraft. EWS Schönau, die "Stromrebellen", haben nach der Katastrophe von Tschernobyl den Weg bereitet, auch die Stromerzeugung friedlich und ökologisch umzugestalten.

Den überhöhten Teil des Netzkaufpreises konnten sie 1996 über die spektakuläre bundesweite Spendenkampagne „Ich bin ein Störfall“ finanzieren: Man kam auf die Idee, die größten deutschen Werbeagenturen zu bitten, eine kostenlose Spendenkampagne für die Schönauer Energie-Initiativen zu entwickeln. Und tatsächlich sagten mehrere Agenturen zu. Die Energie-Initiativen entschieden sich für die „Störfall-Kampagne“. Die Kampagne wurde bundesweit gestartet und hatte überwältigenden Erfolg. Die Stromrebellen erlebten unglaubliche Dinge: Umweltschutzverbände riefen zu Spenden auf, Zeitungen veröffentlichten kostenlos Anzeigen, bei Privatfeiern wurde zu Gunsten von Spenden auf Geschenke verzichtet. Es brauchte nur wenige Monate, um das zusätzlich benötigte Geld zusammen zu bekommen.

1998: Netzbetrieb beginnt – die EWS betreiben das Stromnetz – Liberalisierung des Strommarkts

Von Anfang an boten die EWS ihren Kunden energiesparfördernde Tarife und gute Vergütungen für ökologische Stromerzeugung, vor allem aus Sonnenenergie. Die größte solare Gemeinschaftsanlage wurde dabei auf der evangelischen Kirche errichtet.  Im gleichen Jahr wurde nach Vorgaben aus Brüssel der Strommarkt liberalisiert, und von nun an hatte jeder Stromkunde in Deutschland das Recht, selbst zu entscheiden woher er seinen Strom bezieht. Immer mehr Menschen entscheiden sich seitdem für eine atomstromlose und ökologische Energieversorgung. Viele Mitstreiter aus Bürgerbewegungszeiten wechselten sofort zu den „Stromrebellen“ aus Schönau, die von Anfang an auch bundesweit Ökostrom anboten. Mittlerweile sind zehntausende von Haushalten und hunderte von kleinen und großen Unternehmen zu den EWS gewechselt. Auch Grüne Sachwerte arbeitet von Beginn an mit „sauberem Strom aus Schönau“, der nach dem Bürowechsel 2017 nun das Privathaus und das Home Office der Geschäftsführung versorgt.

100 gute Gründe gegen Atomkraft

Hier finden Sie „100 Gute Gründe gegen Atomkraft“  –  eine Initiative der EWS Schönau.

Grüne Sachwerte bezieht Ökostrom von EWS Schönau

Warum Ökostrom von EWS Schönau? Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 haben Schönauer Bürgerinnen und Bürger sowie engagierte Mitstreiter beschlossen, für eine atomstromlose und nachhaltige Energieversorgung einzutreten. Neun Jahre und zwei Bürgerentscheide später konnten sie das örtliche Stromnetz von einem Atomkraftwerksbetreiber freikaufen. Seitdem betreiben die bürgereigenen Elektrizitätswerke Schönau (EWS) das Ortsnetz ökologisch vorbildlich und wirtschaftlich erfolgreich. Bundesweit beziehen rund 135.000 Kunden (12/2012) den Strom der EWS Schönau.

Für Grüne Sachwerte sind die Schönauer Stromrebellen sowohl Vorbild wie auch Vordenker in Sachen Bürgerbeteiligung, Mut zum Handeln und dem Antreiben der sozial-ökologischen Energiewende.

Weitere Informationen und sauberer Strom: EWS Schönau.

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        Juni 2020: Drei neue Solar / Wind Angebote, EE stabil in der Krise, neue Kooperation mit ökologischem Vermögensberater

        März 2020: Corona-Pandemie und grüne Geldanlagen

        Februar 202: Neue Produkte, Spezial-AIF und Festzins ab 15.000 Euro

        Dezember 2019: Wattner-Solarzins erfolgreich gestartet, CAV und Ökorenta schließen bald

        Oktober 2019: Interview zu Wattner SunAsset 9, Angebote bis Jahresende

        Juni 2019: Klimaneutralität: Deutschland braucht mehr grüne Energie!

        Mai 2019: Solar Sonder-Newsletter Die unglaubliche Entwicklung der Photovoltaik

        Februar 2019: Kohleausstieg kommt, Ökostrom gewinnt an Bedeutung

        November 2018: Chancen für produzierende Anlagen – ÖKORENTA 10 und CAV profitieren

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