Gutes erstes Halbjahr 2020 - Erneuerbare im Aufwind
10.07.2020
Grüne Sachwerte stellt auf dieser Seite dar, wie sich die Erneuerbare Energien Beteiligungen in dieser Krise verhalten und welche Auswirkungen zu erwarten sind. Auch mehrere unserer Geschäftspartner, wie Wattner, CAV, Ökorenta und hep Global beziehen Stellung zu den ökologischen Investments unserer Anleger.
Sie finden ständig neue Beiträge, die sich mit dem Thema (ökologische) Geldanlagen, Politik, Gesellschaft und Corona beschäftigen.
Den ersten Artikel, ob grüne Geldanlagen sicher sind, finden Sie nach der Beitragsleiste.
Seit jeher gibt es unterschiedliche Formen der Kapitalanlage, und unterschiedliche Anlegertypen. Trotzdem ist sicherlich auch für Aktieninhaberinnen und -inhaber die Vehemenz der Kursverluste der letzten Wochen erschreckend – die Abstürze von DAX, Dow Jones und weiteren globalen Indizes sind bereits jetzt historisch. Milliardengewinne der letzten Jahre wurden somit innerhalb von kurzer Zeit wieder abgegeben. Nach den enormen Zuwächsen an den Aktienmärkten der letzten Jahre musste aber auch allen Anlegerinnen und Anlegern klar sein, dass es irgendwann stärkere Korrekturen oder Rückschläge geben kann. Aktien-Investments und auch reine Aktienfonds sind Kapitalanlagen, bei denen Anlegerinnen und Anleger Schwankungen akzeptieren, und demnach auch damit leben müssen. Wichtig ist die Erkenntnis, dass nach jeder Krise auch eine Erholung stattfindet.
Geschlossene Sachwertbeteiligungen hingegen reagieren sehr unterschiedlich: Investorinnen und Investoren haben in diesem Segment Gelder in einzelne Branchen und darin in konkrete Investitionsobjekte investiert, insbesondere Immobilien, Schiffe, Container, Flugzeuge, und natürlich ENERGIE. Stark negativ betroffen sind die sonst erfolgsverwöhnte Immobilienbranche – Ängste, dass insbesondere Mieter von Hotels und Gewerbeimmobilien nun Zahlungsausfälle verursachen werden, sorgen hier momentan für Unsicherheit und Zurückhaltung – sogar erste Bitten um staatliche Unterstützung wurden vernommen. Und unter dem zunehmenden Rückgang der globalen Produktion, sowie dem Stillstand im Tourismus leiden in erheblichem Maße die Schiffs- sowie die Flugzeugbranche.
Die Erneuerbaren Energien sind in ihrer Wirkungsweise anders aufgestellt. In nahezu allen Ländern weltweit, in denen Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke errichtet werden, gibt es meist langfristige gesetzliche Einspeisevergütungen oder ähnliche Förderungen. Deutschland ist hier in der Vergangenheit mit dem EEG vorbildlich gewesen, davon profitieren alle der heute im Inland bereits laufenden Projekte: Die Vergütung der Kraftwerke pro produzierter Kilowattstunde Ökostrom ist über 20 Jahre fest geregelt, und Ökostrom hat darüber hinaus einen Vorrang gegenüber fossilen Kraftwerken. Sollte aufgrund der Krise weniger Strom benötigt werden, müssen Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke zuerst ihre Leistung reduzieren.
Festzustellen ist allerdings, dass es aktuell bereits zu Lieferverzögerungen sowie daraus resultierenden Preissteigerungen bei Solarmodulen kommt – manches Lager von Solarmodulproduzenten ist bereits leer. Ähnliches könnte vermutlich auch für neue Windkraftanlagen demnächst gelten, da auch hier vermehrt Komponenten aus dem außereuropäischen Ausland importiert werden, sowie sensitive Rohstoffe wie seltene Erden benötigt werden. In der Automobilindustrie sind bereits zahlreiche Lieferketten unterbrochen worden. Ob es für im Bau befindliche Projekte und dazugehörige Genehmigungsverfahren im Solar- und Windsektor zu wesentlichen Verzögerungen kommt, wird sich bald zeigen. Investitionen in neue Kraftwerksprojekte sollten dahingehend geprüft werden, um individuelle Risiken einschätzen zu können. Sind alle Genehmigungen erteilt, sind die Anlagen bereits geliefert, und haben die Baufirmen für Corona-bedingte Ausfälle personell vorgesorgt?
Ein kurzes Fazit sei an dieser Stelle also bereits erlaubt: Für alle Gelder, die Anleger in produzierende Wind- und Solarparks investiert haben, besteht aus unserer Sicht kein Grund zur Sorge. Anders kann es theoretisch sein, wenn Sie Gelder (meist über festverzinsliche Vermögensanlagen) jenen Unternehmen direkt geliehen haben, die dann projektieren und bauen – hier müsste man auf jedes einzelne Unternehmen und dessen Entwicklung in den nächsten Monaten schauen. Die Bundesregierung und die EZB versuchen, mit milliardenschweren Kreditlinien, Anleihenkäufen, Kurzarbeitergeld und weiteren Maßnahmen allen Unternehmen über die Krisenphase zu helfen. Wichtig zu sehen: Erneuerbare Energien werden auch nach der Corona-Krise gebraucht, und natürlich die Unternehmen, die hier forschen, projektieren, bauen und betreiben. Denn die nächsten Krisen werden mit großer Wahrscheinlichkeit immer mehr den Klimawandel als Ursache haben…
Viele Anlegerinnen und Anleger haben über Grüne Sachwerte in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro in Vermögensanlagen der Firma Wattner aus Köln investiert. Wie verhalten sich diese Geldanlagen aktuell? Auszüge aus einem Gespräch von Ulrich Uhlenhut, Gründer und Vorstand von Wattner, mit dem ECOreporter vom 19.März 2020:
Uhlenhut: „Solarkraftwerke sind glücklicherweise die Sorte von Kraftwerken, die absolut wartungsarm sind. Es gibt praktisch weltweit kein bemanntes Solarkraftwerk – basierend auf Solarpanelen wie unsere Anlagen. Hinzu kommt, dass wir bei Wattner nie in nachgeführte Anlagen investiert haben. Das bedeutet: Unsere Anlagen sind sämtlich rein statische Installationen ohne mechanischen Verschleiß, denen ist das Virus zum Glück völlig egal. Die Routine-Wartung erfolgt in der Regel einmal jährlich durch Partner vor Ort. Wenigstens einmal im Jahr fahren auch unsere Betriebsführer zu ihren jeweils zugeordneten Anlagen. Aber das muss nicht gerade jetzt geschehen.“
ECOreporter.de: „Die Solaranlagen mögen ja Strom erzeugen – doch wenn das öffentliche Leben so stockt wie derzeit, wird sicherlich auch der Stromverbrauch sinken. Wer bezahlt dann noch den Solarstrom? Anders gefragt: Drohen hier Einnahmeausfälle?
Wattner-Chef Ulrich Uhlenhut, hier mit Michael Horling (Grüne Sachwerte): "Solarkraftwerke sind glücklicherweise die Sorte von Kraftwerken, die absolut wartungsarm sind."
Uhlenhut: „Es drohen keine Einnahmeausfälle. Die Vergütung ist gesetzlich garantiert. Wenn das Netz überlastet ist – weil der Strom nicht verbraucht wird –, werden zuallererst die Nicht-EEG-Anlagen abgeschaltet. Also beispielsweise Braunkohlekraftwerke. Das ist dann ja auch gut, weil deren Mitarbeiter somit auch zu Hause bleiben können, während zumindest Solar- und Windanlagen völlig unbemannt den noch benötigten Strom weiter produzieren. Sollte der Stromverbrauch so weit sinken, dass alle konventionellen Kraftwerke abgeschaltet sind – was nicht wirklich denkbar ist, weil die Industrie ja grundsätzlich weiter arbeitet –, dann gäbe es immer noch die Ausgleichszahlung nach dem EEG im Fall von Abschaltungen aus Netzüberlast.“
Wattner bietet voraussichtlich im Sommer eine neue Solar-Vermögensanlage mit festem Zinssatz.
Quellen: ECOreporter.de, Grüne Sachwerte
Auch beim nachhaltigen Asset Manager CAV Partners AG aus Regensburg sind viele Grüne Sachwerte Kunden investiert. Wie sehen Thomas Hartauer und Andreas Roth die Lage?
„Das Thema Corona beherrscht die Tagesthemen, und überlagert alles andere. So kommt man auch im Energiesektor nicht an diesem Thema vorbei. Grundsätzlich muss man wohl davon ausgehen, dass uns dieses Thema längere Zeit begleiten und politisch andere Themen in den Hintergrund drängen wird. Wir erwarten nunmehr kurzfristig keine Anhebung des „52 GW Solardeckels“ und auch keine kurzfristige Einigung zum Thema „Mindestabstand bei Windkraftanlagen“. Soweit, so bekannt, steigern diese Faktoren den Wert der bestehenden Solar- und Windparks in Deutschland, auch angesichts einer nahenden Stromlücke.“
Aktuell bietet die CAV noch Beteiligungen an laufenden Solarparks über den CAV Solarinvest an, sowie mittelfristige Vermögensanlagen mit festem Zinssatz – das CAV Portfolio. Die Investitionen fließen allesamt in bereits produzierende Kraftwerke.
Bei Grüne Sachwerte haben in den vergangenen Jahren viele Anlegerinnen und Anleger in neue Solarparks in Japan investiert, aktuell auch in den USA – gemeinsam mit der hep Global aus Güglingen bei Heilbronn. hep unterteilt die Investitionsmöglichkeiten in Projektierungsphase und in den langfristigen Betrieb der Solarparks, wodurch jeder Anlegertyp zielgerichtet neue Solarparks mittelbar erwerben kann. Statement der Geschäftsführung:
„In Deutschland, England, Japan, Taiwan und den USA arbeiten wir bei Bau und Betrieb unserer Solarparks mit lokalen Subunternehmen. Die Lieferverträge für all unsere sich im Bau befindlichen Solarprojekte sind ausgehandelt und werden von allen Modulherstellern aktuell wie vereinbart gehalten. Im Geschäftsbereich Engineering ist kein Effekt auf das Tagesgeschäft zu vermelden.
Auch die Projektentwicklung zeigt sich unbeeindruckt von Corona. Entwicklungszyklen, in denen unsere Planer und Ingenieure sowie externe Gutachter und Dienstleister tägig werden, liegen zwischen sechs und 36 Monaten und fangen naturgemäß Verzögerungen ab. Das hep-Geschäftsmodell ist robust und die Konzeption der Projekte und Fonds konservativ genug, um mithilfe der Margen mittelfristig Preiserhöhungen zum Beispiel für Solarmodule auch im zweistelligen Prozentbereich abzufangen. Erst ab einer Erhöhung in diesem Bereich lohnt es sich, auf amerikanische oder deutsche Modullieferanten zurückzugreifen, mit denen wir bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben.“
Thorsten Eitle und Werner Braun von hep: Aufteilung in Projektierung und den Betrieb ermöglicht unterschiedliche Risikoprofile
„Das hep-Geschäftsmodell ist robust und die Konzeption der Projekte und Fonds konservativ genug, um mittelfristig Preiserhöhungen z.B. bei Solarmodulen auch im zweistelligen Prozentbereich mithilfe der Margen abzufangen. Erst ab einer Erhöhung in diesem Bereich lohnt es sich, auf amerikanische oder deutsche Modullieferanten zurückzugreifen, mit denen wir bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben.
Gleichzeitig profitiert hep davon, dass Krisen dieser Art das Interesse an Sachwerten steigern – im Vergleich zum Interesse an Wertpapieren.“
Aktuell bietet hep für Privatanleger die Beteiligung an japanischen und US-amerikanischen Solarparks über den HEP Solar Portfolio 1 an. Für semi-professionelle und institutionelle Investoren bietet das Unternehmen den Spezial-AIF „Projektentwicklung VII“ sowie die Länder-Betreiber-Spezial-AIF „HEP Solar USA 1“ und „HEP Solar Japan 2“ an.
Ökorenta aus Aurich konzipiert seit rund 20 Jahren Beteiligungen insbesondere für Windparks in Deutschland. Viele Anleger haben bei Grüne Sachwerte in die „Ökorenta Erneuerbare Energien Fondsreihe“ investiert. Was sagt die Ökorenta zur aktuellen Situation und zum Ausblick für das eigene Geschäftsmodell?
„Echte Nachhaltigkeit beweist sich im Krisenfall – eine Beteiligung an Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien ist ein nachhaltiges Investment, das gerade auch in unsicheren Zeiten seine Nachhaltigkeit unter Beweis stellt:
Nicht nur das Coronavirus, auch die Klimakrise gehört zu den großen Aufgaben, die tief in unser Leben eingreifen. Auch für dieses Thema sind die Erneuerbaren Energien die richtige Antwort. Sie gehören nachweislich zu den Instrumenten, die durch die Vermeidung von CO2 am effizientesten das Klima schützen.
Die weltweiten Aufgaben sind nicht nur negativ. Sie können auch Chancen darstellen.“
Christian Rose (Ökorenta), Sandra Horling (Grüne Sachwerte und Jörg Busboom, Ökorenta - Gespräch am Rande eines Windpark-Repowerings, noch vor Corona-Zeiten.
Aktuell bietet Ökorenta für semi-professionelle Anleger den Spezial-AIF Ökostabil 7 an. Demnächst soll das neue Publikums-Investment Ökorenta Erneuerbare Energien 11 starten, für das Sie sich bereits jetzt vormerken können.
Wir informieren Sie unverbindlich.
Ihre Nachricht wurde erfolgreich abgeschickt.
Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme und Ihr Interesse an . Wir senden Ihnen zeitnah die gewünschten Informationen zu.
Wir senden Ihnen gerne ausführliche Unterlagen zum Wattner SunAsset 8 zu.
Nach dem Absenden des Kontaktformulars werden wir Ihre Daten zur Beantwortung Ihrer Anfrage und zu Ihrer Betreuung durch die Grüne Sachwerte Gruppe verwenden. Sie erhalten sowohl aktuelle Zeichnungsunterlagen sowie die notwendigen Folgeinformationen zur konkreten Emission als auch erweiterte ggf. später Informationen zu ergänzenden Produkten (sogenannte Produktnews) gemäß Ihres Interessenprofils. Es kann vorkommen, dass wir diese Produktnews mit unserem Newsletter-Anbieter verschicken, wobei Öffnungs- und Klickraten gespeichert, gemessen und ausgewertet werden. Unser Ziel ist es, Ihre Anfrage und Bedürfnisse gänzlich und allumfassend und so relevant wie möglich heute und in Zukunft zu erfüllen. Ihre Daten werden nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben. Sie können der Zusendung jederzeit formlos widersprechen. Mehr Informationen zum Datenschutz und zu den Widerrufshinweisen bei der Grüne Sachwerte Gruppe finden Sie unter Datenschutzhinweise.
Schritt 1Wann möchten Sie mit uns sprechen?
Schritt 2Wie können wir Sie erreichen?
Nach dem Absenden des Kontaktformulars werden wir Ihre Daten zur Beantwortung Ihrer Anfrage und zu Ihrer Betreuung durch die Grüne Sachwerte Gruppe verwenden. Ihre Daten werden nicht an unbeteiligte Dritte weitergegeben. Mehr Informationen zum Datenschutz und zu den Widerrufshinweisen bei der Grüne Sachwerte Gruppe finden Sie unter Datenschutzhinweise.
Wir werden uns so schnell wie möglich um Ihr Anliegen kümmern und uns gern bei Ihnen zurückmelden. Vielen Dank – wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Login-Bereich 1
Mit dem untenstehenden Link können Sie über Ihr Investorenprofil auf die folgenden Projekte zugreifen:
Login-Bereich 2
Produkte und weitere Informationen in Kürze.